ECHO DES HIMMELS das ist das eine glueck; das andere fuer sich schon ein kleines wunder , dasz die abwendung von der unsteten menschenmode, von der umtriebigkeit, die dem kuenstler so schlecht zu gesicht steht, dasz die entschiedene hinwendung zum grund, der alles traegt und ernaehrt, zum himmel, dessen luft wir atmen ohne den wir lichtvergessenen nichts waeren, noch immer lebendige fruechte traegt; dasz die entschiedenere hinwendung zur natur, die mit otto modersohn vor etwa hundert jahren begann, noch immer wirksam ist und in den lautlos in sich bewegten aquarellen des sohns eine zweite kroenung erfaehrt christian modersohn, 'ewigen Jünglingen ähnlich', hat uns heute, an seinem tag, zu gast geladen ich sagte 'eine
zweite kroenung' und musz das begruenden; mit einem wort: er
ist einen kaum merklichen, aber doch bedeutsamen schritt weiter
gegangen in die stille; seine in ihrem eigensten element, dem
wasser, und im fluechtigen augenblick der witterungen, der tages-
und jahreszeiten festgehaltenen landschaften sind nicht nur menschenleer;
weggelassen ist, in diesem spaetwerk augenscheinlich, beinah
alles, was zum tagwerk, zur unruhe der menschenwelt gehoert:
haeuser, geraet und eingezaeunte tiere; von ferne vielleicht
noch schuetzende daecher oder das zeichen der bruecke, des stegs
von einem ufer zum andern
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